Aktuelles aus dem EZETTHERA

EZETTHERA Newsletter Juli 2024

  • Das Vergessen ist ein Himmelsgeschenk, die Vergesslichkeit des Teufels Zugabe.

    Herbert Mohr (19./20. Jhdt.), deutscher Schriftsteller

    Meine Gedanken dazu sind wie immer am Ende des Infobriefs, aber wer informiert sein möchte, sollte auch das lesen, was dazwischen steht.

    Liebe Tanz- und Therapieinteressierten,

    das Wetter und das Weltgeschehen hält ja momentan viele Überraschungen parat. Wir wollen nicht verschrecken, sondern mit unserem vielfältigen Angebot dazu beitragen, dass wir mit diesen Unwägbarkeiten besser umgehen können.

    Inhalt des Newsletters:

    1. Seminare und Workshops
    2. Kurse
    3. Tanztherapie-Ausbildung
    4. Save the Date - 40 Jahre EZETTHERA

    1. Seminare und Workshops

    Seminare 2024

    Seminare 2025

    2. Kurse

    Online-Kurse

    • Die monatliche Online-Supervisionsgruppe am Freitag bei Susanne Bender bietet Personen, die weiter weg wohnen, die Möglichkeit, dieses Angebot zu nutzen. Die Gruppe ist voll. Man kann sich auf eine Warteliste setzen lassen.
    • Die Fortbildungsreihe zum Kestenberg Movement Profile mit Susanne Bender geht noch bis 17.07.2024. Als nächstes folgen am 03.07.2024 folgen die Richtungsbewegungen und am 17.07.2024 die Formen
    • Im 4-teiligen Seminar Phasen der tanztherapeutischen Traumabehandlung mit Susanne Bender können (angehende) TanztherapeutInnen vom 01.10. - 19.11.2024 erfahren, wie man die vier Phasen der Traumaverarbeitung mit praktischen tanztherapeutischen Übungen begleiten kann. 

    3. Tanztherapie-Ausbildung

    Seit 39 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Aus­rich­tung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen und ihrer Berufung zu folgen. Die nächste Gruppe startet im Frühsommer 2025.

    Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung in Tanztherapie gemacht hat und bei uns weiter studieren möchte, setzt sich bitte mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.

    4. Save the Date - 40 Jahre EZETTHERA

    Das EZETTHERA wird nächstes Jahr 40 Jahre alt. Dies wollen wir gebührend feiern. Auch wenn wir noch nicht genau wissen wie, so haben wir doch schon einen Termin, den man sich auf jeden Fall merken soll: 28.-29.06.2025 im Pallottihaus in Freising (bei München). Besonders über die Teilnahme von vielen ehemaligen Studierenden würde ich mich sehr freuen.

    ...Nach meinem Empfinden habe ich die Teufels Zugabe des Vergessens täglich auf dem Teller. Ich gehe in einen anderen Raum und weiß nicht mehr, was ich da wollte. Ich höre einen Namen und habe ich auch sogleich wieder vergessen. Es gab doch noch eine 3. Sache zum Einkaufen? Aber sie fällt mir partout nicht ein. Ich versuche mich dann damit zu trösten, dass Vergessen zu den essenziellen Abläufen unseres Gehirns gehört. Wir haben einen gut programmierter Spam Filter, der Wichtiges von Unwichtigem trennt. Nur leider hat Vergessen keinen guten Ruf. Aber das Vergessen bietet auch reichlich Nützliches. Denn unser Gedächtnis tut sich relativ schwer damit, große Mengen von Informationen abzurufen. Deswegen schaltet es den „Spam-Filter“ ein und versucht, veraltete oder irrelevante Informationen herauszufiltern. Das reduziert die Informationsmenge, aus der heraus möglichst effizient die Informationen abrufbar sind, die wirklich wichtig sind. Das erlaubt uns, im Alltag den Überblick zu behalten. Und wie auf unserem Rechner, unterlaufen unserem Spam-Filter natürlich auch immer wieder Fehler, sodass uns auch im Alltag wichtige Dinge entfallen sind. Aber unser Gehirn ist darauf ausgelegt, dass immer dann, wenn wir etwas Neues abspeichern, ältere in diesen Kontext gehörende und damit wertlose Informationen überschrieben werden. Man schätzt etwa 15 Trillionen Synapsen, die prinzipiell zum Speichern genutzt werden können. Da muss sich KI noch ein bisschen anstrengen. Vieles spricht auch dafür, dass Erfahrungen und Wissen nie komplett verschwinden, sie sind nur immer schwieriger abrufbar. Welche Strukturen im Gehirn für diese Prozesse verantwortlich sind, ist noch immer nicht vollständig erforscht. Aber wenn uns in jedem Moment alles einfallen würde, was wir je damit in Verbindung bringen, dann wären wir nicht handlungsfähig, weil wir ja nur noch mit dem Erinnern beschäftig wären. Unser Leben besteht aus permanenter Veränderung. Um uns an wechselnde Bedingungen anzupassen und Neues zu lernen, müssen wir die Informationsmenge reduzieren, die ohne Unterlass auf uns einprasseln. Die Lücke ist ein geradezu integraler Bestandteil unseres Gedächtnisses. Vielleicht gelingt es uns deswegen demnächst besser, wenn des Teufels Zugabe mal wieder zuschlägt und wir vergessen haben, den Salat einzukaufen. Unser Hirn hat entschieden, dass es Wichtigeres gibt. 
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    Viele Grüße

    Susanne Bender

    Eingetragen am 02.07.2024

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