Aktuelles aus dem EZETTHERA

EZETTHERA Newsletter Dezember 2024

  • Menschenführung
    ist an die Hand nehmen,
    ohne festzuhalten
    und loslassen,
    ohne fallen zu lassen.

    Wilma Eudenbach (*1959), deutsche Publizistin

    Meine Gedanken dazu sind wie immer am Ende des Infobriefs, aber besonders dieses Mal haben wir wichtige Informationen dazwischen.

    Liebe Tanz- und Therapieinteressierten,

    wahrscheinlich ergeht es allen wie mir. Wie? Das Jahr ist fast vorbei? Wann ist das denn passiert? Und nächstes Jahr existiert das EZETTHERA seit vierzig Jahren? Wann ist das denn passiert? Umso besser, dass die Planung für 2025 abgeschlossen ist. Wir haben einige neue Dozentinnen und die Agenda für die Jubiläumsveranstaltung ist erstellt .

    Im nächsten Jahr beginnen wir auch mit der Rekruitierung für den neuen Ausbildungsstandort Wien.

    Inhalt des Newsletters:

    1. 40 Jahre EZETTHERA - Im Fluss der Zeit
    2. Seminare und Workshops
    3. Kurse
    4. Tanztherapie-Ausbildung

    1. 40 Jahre EZETTHERA - Im Fluss der Zeit

    Das EZETTHERA wird nächstes Jahr 40 Jahre alt. Dies wollen wir gebührend am 28.-29.06.2025 im Pallottihaus in Freising (bei München) feiern. Unsere Agenda für die Jubiläumstagung ist final. Keynotespeaker sind meine langjährigen Weggefährtinnen Susan Loman und Marianne Eberhard-Kaechele. Darüber hinaus bieten wir Samstagnachmittag und Sonntagmorgen jeweils drei parallele Workshops an. 

    Wir hoffen, dass viele (ehemalige) StudentInnen nach Freising kommen und freuen uns auf ein gemeinsames Wiedersehen, alte Erinnerungen, neue Impulse, einen regen Austausch und ein schönes Fest. 

    Die Agenda und das Anmeldeformular findet Ihr hier. Wir bitten Euch um Anmeldung bis spätestens 15.05.2025. 

    2. Seminare und Workshops

    Seminare 2025

    Seminare 2026

    3. Kurse 

    Online-Kurse

    • Die nächste Fortbildungsreihe zum Kestenberg Movement Profile mit Susanne Bender findet vom 16.09.-16.12.2025 statt. Die Seminare können auch einzeln gebucht werden, bitte schauet auf unsere Homepage unter Online Seminare.
    • Im 4-teiligen Seminar Phasen der tanztherapeutischen Traumabehandlung mit Susanne Bender können (angehende) TanztherapeutInnen vom 24.09.-12.11.2025 erfahren, wie man die vier Phasen der Traumaverarbeitung mit praktischen tanztherapeutischen Übungen begleiten kann. 
    • Die monatlichen Online-Supervisionsgruppen am Dienstag & Freitag bei Susanne Bender sind leider voll. Man kann sich auf eine Warteliste setzen lassen.

    4. Tanztherapie-Ausbildung

    Seit 39 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Aus­rich­tung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen und ihrer Berufung zu folgen. Die nächste Ausbildungsgruppe in München startet im Juli 2025. Ab 2026 wird die Ausbildung unter Leitung von Hemma Gerstl auch in Wien angeboten.

    Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung in Tanztherapie gemacht hat und bei uns weiter studieren möchte, setzt sich bitte mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.

    ...Bei einem Ritt auf einem Dromedar durch die Wüste sind mir viele Gedanken zum Führen gekommen. Diese Tiere unterscheiden sich gar nicht so sehr vom Menschen. Sie sind sensibel und reagieren nur dann entsprechend, wenn die Leitfigur klar in ihren Handlungen ist. Führt ein erfahrener Beduine die Dromedare, sieht es so aus, als ob er entspannt durch die Gegen läuft. Auf den ersten Blick wirkt es planlos. Erst bei genauem Beobachten, kann man erkennen, dass er die ganze Umgebung wahrnimmt. Seine Klarheit ist anstrengungsfrei in seinem Körper. Eine Führung muss vorausschauend sein, damit die anderen nachkommen können. Sie darf also nicht nur auf den nächsten Schritt achten, sondern muss das ganze Umfeld im Auge haben, um für die, die folgen, den besten Weg zu erkennen. Plötzliches Hakenschlagen schlagen erzeugt Stress und ist eine potenzielle Stolperfalle. Die Führung muss auf die, die ihr folgen, Rücksicht nehmen. Sie sollte immer dort hinführen, wo die anderen gut folgen können. Wenn es zu anstrengend wird, wird entweder der Weg verkürzt oder es folgt niemand mehr. Eine Führung ist für das Wohlergehen verantwortlich. Sie muss in ihrer Wahrnehmung indirekt sein, um frühzeitig alles im Blick zu haben. Ihr obliegt die Verantwortung zu wissen, wo es langgeht. Weiß sie es nicht, sollte jemand anders die Führung übernehmen. Das ist kein Versagen, sondern eine realistische Einschätzung, um Schaden von der Gefolgschaft zu nehmen. Es nützt auch nichts, etwas zu sagen, dann aber etwas anderes zu machen. Sagt man dem Dromedar, dass es stehen bleiben soll, geht selbst aber weiter, geht das Dromedar auch weiter. Bleibt man stehen, bleibt es auch stehen, man braucht nichts zu sagen. Man muss sich also als Führung nicht wundern, wenn die Folgenden etwas anderes machen, obwohl man doch gesagt hat, was sie machen sollen, es selbst aber nicht lebt. Die Modellwirkung der Führung ist so wichtig. Die Führung muss auch das Ausmaß ihrer Gefolgschaft im Blick haben, wo für sie selbst genug Platz ist, heißt nicht, dass auch für die Gefolgschaft genug Platz ist. Beachtet die Führung dies nicht, gibt es Unfälle. Führung zu übernehmen ist also eine komplexe Aufgabe, die man früh genug üben sollte. Und es ist sehr beruhigend, wenn man sich einer erfahrenen Führung anvertrauen kann.


    Viele Grüße

    Susanne Bender

    Eingetragen am 01.12.2024

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