Aktuelles aus dem EZETTHERA

EZETTHERA Newsletter Februar 2025

  • An den Pessimismus gewöhnt man sich zuletzt wie an ein zu enges Sakko, das sich nicht mehr ändern lässt.
    André Gide, (1869-1951) französischer Schriftsteller
     

    Meine Gedanken dazu sind wie immer am Ende des Infobriefs, aber dazwischen gibt es auch viele interessante Informationen. 

    Liebe Tanz- und Therapieinteressierten,

    nun hat unser Jubiläumsjahr gestartet. Ich war vor genau 40 Jahren mit der Planung der ersten Ausbildungsgruppe beschäftigt. Was heute Routine ist, war damals völliges Neuland. Von daher ist es schön, dies mit unserer  Jubiläumstagung zu würdigen. 

    In den 40 Jahren war mir auch immer klar, dass Stillstand Rückschritt bedeutet. Deswegen beginnen wir dieses Jahr auch mit der Rekrutierung für den neuen Ausbildungsstandort Wien.

    Inhalt des Newsletters:

    1. 40 Jahre EZETTHERA - Im Fluss der Zeit
    2. Tanztherapie-Ausbildung
    3. Seminare und Workshops
    4. Kurse
    5. Bewegte Famlienrekonstruktion in Bad Gastein
    6. Filzseile

    1. 40 Jahre EZETTHERA - Im Fluss der Zeit

    Das EZETTHERA ist Jahr 40 Jahre alt. Dies wollen wir gebührend am 28.-29.06.2025 im Pallottihaus in Freising (bei München) feiern. Keynotespeaker sind meine langjährigen Weggefährtinnen Susan Loman und Marianne Eberhard-Kaechele. Darüber hinaus bieten wir Samstagnachmittag und Sonntagmorgen jeweils drei parallele Workshops an. 

    Wir hoffen, dass viele (ehemalige) StudentInnen nach Freising kommen und freuen uns auf ein gemeinsames Wiedersehen, alte Erinnerungen, neue Impulse, einen regen Austausch und ein schönes Fest. 

    Die Agenda und das Anmeldeformular findet Ihr hier. Wir bitten Euch um Anmeldung bis spätestens 15.05.2025. 

     

    2. Tanztherapie-Ausbildung in München und Wien

    Seit 40 Jahren bieten wir Menschen eine neue Perspektive in ihrer beruflichen Aus­rich­tung und haben so schon vielen geholfen, ihrem Herzen und ihrer Berufung zu folgen. Die nächste Ausbildungsgruppe in München startet im Juli 2025. Ab 2026 wird die Ausbildung unter Leitung von Hemma Gerstl auch in Wien angeboten.

    Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung in Tanztherapie gemacht hat und bei uns weiter studieren möchte, setzt sich bitte für eine Überprüfung der Anerkennung mit uns in Verbindung. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.

    3. Seminare und Workshops

    Seminare 2025

    Seminare 2026

    4. Kurse 

    Online-Kurse

    • Die nächste Fortbildungsreihe zum Kestenberg Movement Profile mit Susanne Bender findet vom 16.09.-16.12.2025 statt. Die Seminare können auch einzeln gebucht werden, bitte schaut auf unsere Homepage unter Online Seminare.
    • Im 4-teiligen Seminar Phasen der tanztherapeutischen Traumabehandlung mit Susanne Bender können (angehende) TanztherapeutInnen vom 24.09.-12.11.2025 erfahren, wie man die vier Phasen der Traumaverarbeitung mit praktischen tanztherapeutischen Übungen begleiten kann. 
    • In der monatlichen Online-Supervisionsgruppe am Dienstag bei Susanne Bender ist ein Platz frei. Die Freitagsgruppe sind leider voll. Man kann sich auf eine Warteliste setzen lassen.

     

    5. Bewegte Familienrekonstruktion in Bad Gastein

    Da die Bewegte Familienrekonstruktion in München schon ausgebucht ist (man kann sich auf eine Warteliste setzen lassen), besteht aber die Möglichkeit vom 29.-30.03.2025 in Bad Gastein eine Bewegte Familienrekonstruktion zu erfahren. Dieses Seminar wird vom BTA - Berufsverband für Tanz- und Ausdruckstherapie in Österreich - organisiert.

    6. Filzseile

    Wir haben noch einmal einen ganzen Schwung Filzseile bestellt. Unser treuer Filzer ist inzwischen auch in die Jahre gekommen und wird in absehbarer Zeit aufhören. Deswegen kann ich nicht versprechen, wie lange wir die Filzseile noch anbieten können. Wer welche bestellen möchte, kann dies über diesen Link machen: 

    ...Wenn man die Medien verfolgt und die Menschen reden hört, kann man glauben, dass wir alle in einem Sumpf des Pessimismus erstickt sind. Viele urteilen pessimistisch nicht nur in einzelnen Situationen, sondern bei fast jeder Gelegenheit. Alles scheint aussichtlos zu sein. Diese Sicht auf die Welt wird verstärkt durch die viele Unterstützung, die man bei den Mitmenschen bei dieser Einstellung erfährt. Weltweit äußern sich zwei Drittel der Menschen düster und negativ über Gegenwart und Zukunft. Das hilft bei der Bewältigung der aktuellen Krisen nicht wirklich weiter, aber unser Gehirn spielt uns hier einen Streich. Wir erinnern uns an sehr negative Ereignisse intensiver als an sehr positive Ereignisse. Das hat den Vorteil, dass man dadurch besser zukünftig negative Erlebnisse vermeiden kann. Pessimismus kann also ein Schutz sein. Unser Gehirn entscheidet tagtäglich, was als Erinnerung abgespeichert wird und was nicht. Negative Erlebnisse haben eine höhere Chance, erinnert zu werden als positive. Das begünstigt den pessimistischen Blick auf die Welt. Erinnerung braucht emotionales Erleben. Deswegen hinterlassen positive und negative Erlebnisse, die in uns Gefühle hervorrufen, besonders tiefe Gedächtnisspuren. Unser Gehirn legt Erinnerungen nicht in einer Schublade ab, sondern strukturiert und gewichtet vergangene Erlebnisse und Erfahrungen, und hilft uns so, unser Leben zu bewältigen. Das emotionale Gedächtnis ist ein grundadaptiver Mechanismus, der uns für zukünftige Gefahren bestmöglich vorbereitet. Bei negativen Emotionen ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass sie es ins Gedächtnis schaffen und damit zu einem pessimistischen Blick auf die Welt führen. Ein pessimistischer Mensch möchte sich vor besonders negativen Situationen schützen. In glücklichen Momenten produziert der Organismus besonders viel vom Botenstoff Dopamin, auch „Belohnungshormon“ genannt. In einer emotional belastenden Situation schüttet der Körper die Botenstoffe Noradrenalin und Cortisol aus, die auch als „Stresshormone“ bekannt sind. Diese aktivieren die Amygdala, unser evolutionsbiologisch sehr alte Teil des Gehirns, der für die Bewertung von emotional wichtigen Erlebnissen zuständig ist. Das heißt, die Amygdala meldet dem Hippocampus, sich das zu merken. Dieser Mechanismus funktioniert bei aversiven Ereignissen besonders gut. Sind wir dem also hilflos ausgeliefert und sollten uns wieder in die Höhle des Pessimismus verkriechen? Nein, denn wir können uns entscheiden, ob wir eher handlungsorientiert oder eher lageorientiert reagieren wollen. Handlungsorientierte Menschen überlegen bei negativen Erlebnissen, warum es schiefgelaufen ist, welche Gründe es dafür gibt und wie man es in Zukunft vermeiden kann? Sie fragen sich also: Was kann ich verändern, damit das nicht noch einmal passiert? Lageorientierte Menschen dagegen sind so auf die negative Situation fixiert, dass sie sich in diese ergeben und es kaum schaffen, sich davon zu befreien und für die Zukunft daraus zu lernen. Untersuchungen haben gezeigt, dass die Handlungsorientieren ihre Emotionen besser regulieren können. Also raus aus der Pessimismushöhle und rein ins Gestalten des Lebens. 

    Viele Grüße

    Susanne Bender

    Eingetragen am 23.01.2025

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