Aktuelles aus dem EZETTHERA

EZETTHERA Newsletter Mai 2025

Mit nur einer Hand lässt sich kein Knoten knüpfen.

Aus der Mongolei

  • Tanztherapie, Tanztherapie-Ausbildung, Jubiläum, Bewegungsanalyse
  •  

    Meine Gedanken dazu sind wie immer am Ende des Newsletters, aber dazwischen gibt es auch viele interessante Informationen. 

    Liebe Tanz- und Therapieinteressierten,

    der Frühling kündigt sich an, die Tage werden länger, die Energie steigt. Das ist ein guter Einstieg in interessante Gruppen, Fortbildungen, Ausbildungen und Online-Kurse. 

    Inhalt des Newsletters:

    1. 40 Jahre EZETTHERA - Im Fluss der Zeit
    2. Tanztherapie-Ausbildung
    3. Seminare und Workshops
    4. Kurse

    1. 40 Jahre EZETTHERA - Im Fluss der Zeit

    Das EZETTHERA ist Jahr 40 Jahre alt. Dies wollen wir gebührend am 28.-29.06.2025 im Pallottihaus in Freising (bei München) feiern. Keynotespeaker sind meine langjährigen Weggefährtinnen Susan Loman und Marianne Eberhard-Kaechele. Darüber hinaus bieten wir Samstagnachmittag und Sonntagmorgen jeweils drei parallele Workshops an. Laut BTD-Fortbildungsordnung können bis zu 10 Fortbildungspunkte aus dem Bereich 5.A praktisch-methodische Kompetenz für die Teilnahme angerechnet werden. 

    Wir hoffen, dass viele (ehemalige) StudentInnen nach Freising kommen und freuen uns auf ein gemeinsames Wiedersehen, alte Erinnerungen, neue Impulse, einen regen Austausch und ein schönes Fest. 

    Die Agenda und das Anmeldeformular findet Ihr hier. Wir bitten Euch um Anmeldung bis spätestens 15.05.2025. 

    2. Tanztherapie-Ausbildung in München und Wien

    Neben der nächsten Ausbildungsgruppe in München ab Juli 2025, starten wir auch ab 2026 eine Ausbildung in Wien. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.

    Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung in Tanztherapie gemacht hat und bei uns weiter studieren möchte, setzt sich bitte für eine Überprüfung der Anerkennung mit uns in Verbindung.

    3. Seminare und Workshops

    Seminare 2025

    Seminare 2026

    4. Kurse 

    Online-Kurse

    ...Ich möchte heute auf ein Körperteil aufmerksam machen, dass zu so vielem in der Lage ist und wir aufpassen müssen, dass wir von ihm nur noch ein Wischen und Tippen abverlangen. Dies wurde mir dieser Tage bewusst, als mein Enkel von mir Häkeln lernen wollte. Ich konnte ihm erst gar nicht zeigen, wie er den Faden und die Häkelnadel halten muss, weil es in meinen Händen (und meinem Hirn) so automatisiert ist, dass ich gar nicht genau weiß, was ich mache. Und an seiner Anstrengung den Faden durch die Schlaufe zu bekommen, konnte ich erkennen, was für eine komplexe Aufgabe das ist. Erst in Teamarbeit (ich hielt das Garn, er die Häkelnadel) gelang es ihm. 
    Auch unsere Sprache macht uns auf die große Bedeutung der Hände aufmerksam. Da hat jemand einen anderen „in der Hand“, „hält seine Hand über ihn“, regiert „mit fester“ oder „sanfter Hand“, „wäscht seine „Hände in Unschuld“, „gibt das Geld mit vollen Händen aus“, „steht mit leeren Händen da“, „legt die Hände in den Schoß“, „lebt von der Hand in den Mund“, „hat alle Hände voll zu tun“, „seine Hände überall im Spiel“, „hält um die Hand an“ oder befindet sich bereits „in festen Händen“.
    Aber wie handhaben wir die Hände – diese lebensnotwendigen Werkzeuge zur Gestaltung der Welt und der Beziehungen? Wir geben ihnen meist nicht viel Aufmerksamkeit. Erst wenn wir verletzt sind und sich Schmerzen bemerkbar machen, erkennen wir, wie ungeschickt wir sind, wenn wir nicht beide Hände wohlkoordiniert bewegen können. Dabei müssen unsere Hände sensorisch wie auch motorisch sehr Vielfältiges abdecken, vom starken Schwingen der Axt, bis zum feinen Faden einfädeln. 
    In der Entwicklungsgeschichte des Menschen waren erst durch den aufrechten Gang die Hände frei für das Erlernen all dieser komplexen Tätigkeiten, zu denen sie heute in der Lage sind. Das Zusammenspiel von Daumen und den anderen vier Fingern eröffnet dieses Universum an Funktionen. Das Gehirn setzt sich mit der Welt auseinander über die Hände. Während unser Gehirn die Handfunktionen steuert, bilden unsere Hände umgekehrt das Gehirn aus. Die Hände müssen die Dinge im wahrsten Sinne begreifen. Und je mehr wir die Hand verwenden, desto mehr kann man mit der Hand eben auch machen. Ich muss häkeln, um Häkeln zu können, ich muss Klavier spielen, um Klavierspielen zu können, und all die wundervollen Fähigkeiten, die wir im Laufe des Lebens erlernen. Diese Lernprozesse bilden die Grundlage für ein selbstbestimmtes Leben. Wir sind also intelligente Lebewesen, weil unsere Hände mit dem Gehirn eine Allianz formen. Sollten wir deshalb nicht mal wieder mehr mit unseren Händen tun als nur zu wischen und zu tippen? 



    Viele Grüße

    Susanne Bender

    Eingetragen am 04.05.2025

    Zurück

    Alle News

    Hinweis: Alle aktuellen Meldungen von "EZETTHERA - Europäisches Zentrum für Tanztherapie" können Sie auch als RSS Newsfeed abonnieren, klicken Sie einfach auf das RSS-Symbol und tragen Sie die Adresse in Ihren Newsreader ein!