Aktuelles aus dem EZETTHERA

EZETTHERA Newsletter Oktober 2025

  • Tanztherapie, Tanztherapie-Ausbildung, Bewegungsanalyse, Ausbildung
  • Achtsamkeit ist, wenn man seine Gedanken nicht ohne Aufsicht spazieren gehen lässt.
    Thom Renzie, ehemaliger Lehrer

    Meine Gedanken dazu sind wie immer am Ende des Newsletters, aber dazwischen gibt es auch viele interessante Informationen. 

    Liebe Tanz- und Therapieinteressierten,

    der Herbst hat eindeutig Einzug gehalten und so können wir uns wieder mehr auf das Innen besinnen, ohne das Außen außer Acht zu lassen. 

    Inhalt des Newsletters:

    1. Tanztherapie-Ausbildung
    2. Seminare und Workshops
    3. Kurse
    4. Anfahrt mit dem Schienenersatzverkehr

    1. Tanztherapie-Ausbildung in München und Wien

    Das Einführungsseminar am 22.11.2025 ist das nächste Einführungsseminar für die Ausbildungen, die ab Mitte 2026 in Wien und Anfang 2027 in München beginnen. Der Aufbau der gesamten Ausbildung kann hier eingesehen werden.

    Wer an einem anderen Institut eine Grundausbildung in Tanztherapie gemacht hat und bei uns weiter studieren möchte, setzt sich bitte für eine Überprüfung der Anerkennung mit uns in Verbindung.

    2. Seminare und Workshops

    Seminare 2025

    Seminare 2026

    2. Kurse 

    Online-Kurse

    4. Anfahrt mit dem Schienenersatzverkehr

    Wie so oft bei Bauarbeiten verzögert sich die Erneuerung der Tramgleise bis Ende des Jahres. Der Bus 19, der ab Lautensackstr. die Tram ersetzt, fährt eine völlig neue Route. Das hat aber den Vorteil, dass der Bus sowohl an der S-Bahn Station Laim hält als auch an der U-Bahnstation Westendstr. Bitte informiert euch für aktuelle Informationen hier.

    ... Wenn man den Begriff Achtsamkeit im Internet eingibt, bekommt man über 300 Einträge, die Inhaltliches vorstellen, Bücher verkaufen wollen oder Fortbildungen in Achtsamkeit anbieten. KollegInnen in psychosomatischen Kliniken müssen Achtsamkeitstraining anbieten. Es ist also ein Begriff und ein Trend, der schon seit einiger Zeit Beachtung findet. 
    Achtsamkeit ist die Aufmerksamkeit im Hier und Jetzt. Sie lädt ein präsent zu sein und alle aktuellen Körperempfindungen, Sinnesreize, Gedanken und Gefühle wahrzunehmen. Dabei geht es bei den Ansätzen und Ratschlägen meist darum, nach innen zu gehen, die Gedanken wahrzunehmen und ins Hier und Jetzt zu lenken. Da unsere Gedanken meist ein ziemliches Eigenleben führen, ist dies durchaus ein ratsamer Ansatz. Was dabei aber völlig vergessen wird, ist die Zweibahnstraße der Achtsamkeit. Denn die Frage muss lauten: Wie kann ich meine innere Wahrnehmung schulen, ohne die Achtsamkeit für mein Umfeld zu verlieren? Diese Achtsamkeit auf das dreidimensionale Umfeld scheint mir mehr und mehr abhanden zu kommen, weil die meiste Aufmerksamkeit auf das zweidimensionale Handy gerichtet ist. So sitzt eine Frau in der Notaufnahme und niemand sieht, dass sie kurz vorm Kollabieren ist. Eine Frau sucht im Supermarkt nach Blumen und sieht nicht, dass sie den Strauß, den sie nicht wählt, nicht wieder richtig in den Eimer zurückstellt. Ein Autofahrer fährt einfach aus der Nebenstraße heraus, ohne zu schauen, ob die Straße frei ist. Eine leere Toilettenrolle wird unachtsam auf den Boden geschmissen, anstatt sie in den danebenstehenden Abfalleimer zu werfen. Es lässt sich schwer ausmachen, ob es Unachtsamkeit oder Desinteresse am anderen und dem Umfeld ist, warum es zu solchen Vorkommnissen kommt. Die Achtsamkeit ist hier auf jeden Fall auf der Strecke geblieben. Diese fehlende Achtsamkeit für das Umfeld führt zum Unbehagen des anderen. Ich bin sitze – selbst verletzt – in der Notaufnahme und bringen der Frau Wasser und verständige jemand, sich um die Frau zu kümmern, weil sie es selbst nicht mehr kann. Der Blumenstrauß wird verwelken und muss weggeschmissen werden, wenn es nicht jemand anders rechtzeitig bemerkt. Der Autofahrer, dem die Vorfahrt genommen wird, muss bremsen, um einen Unfall zu verhindern. Und alle kennen die Toiletten, die von Unachtsamkeit zeugen. Da nützen auch die vielen Hinweisschilder offensichtlich wenig. Es wäre also gut, neben der Achtsamkeit auf das Innere auch die Achtsamkeit auf das Äußere zu schulen.
    Und dann gibt es immer mal die erhellenden Momente der Achtsamkeit, die einem das Herz erwärmen. Es hat jemand gut zugehört, es schaut jemand richtig hin und handelt dann auch. Dann fühlen wir uns gesehen, geachtet und verbunden. Wie schön, wenn es mehr solcher Momente gäbe.

    Viele Grüße

    Susanne Bender

    Eingetragen am 01.10.2025

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